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Die Pauluskirche in Darmstadt

Die Pauluskirche ist ein zentraler Ort im Darmstädter Gottesdienst- und Kulturleben. Pauluskirche, Paulusplatz und Landeshypothekenbank (heute Zentrale der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau) bilden eines der schönsten städtebaulichen Ensembles in Darmstadt.

Ein Denkmal der Reformarchitektur

Die Pauluskirche wurde 1905 bis 1907 nach Plänen von Friedrich Pützer als Mittelpunkt des Paulusviertels erbaut. Architektonisch ist die Pauluskirche der Reformarchitektur verpflichtet. In Abgrenzung zum Historismus (Neoromanik, Neogotik) suchte Friedrich Pützer nach einer neuen Formensprache. Er griff traditionelle Elemente aus dem romanischen und gotischen Kirchenbau auf, ebenso aus der mittelalterlichen Burgenarchitektur, gab dem Gesamtensemble aber ein spielerisch-modernes Gepräge.

Räume, um kreativ zu sein

Das damals ausgesprochen fortschrittliche Raumkonzept ermöglicht bis heute eine vielfältige Nutzung. In der Pauluskirche finden nicht nur Gottesdienste statt, sondern auch Kultur- und Dialogformate. Die Sakristei mit Ausgang auf die Bastion ist der kleine Saal für Veranstaltungen und Empfänge. Im Souterrain befindet sich ein multifunktionaler Saal, dem ein als Bühne nutzbares Sitzungszimmer angegliedert ist.

Wiesbadener Programm

Der Kirchenraum war ursprünglich nach dem Wiesbadener Programm konzipiert, nach dem das traditionelle Gegenüber von Gemeinde- und Altarraum aufgegeben wurde zugunsten eines in die Gemeinde hineingezogenen Kanzelaltars. So wurde signalisiert, dass es nach evangelischem Verständnis keine Trennung zwischen Priestern und "Laien", zwischen heilig und profan gibt. Nicht ein Geistlicher, sondern die gesamte Gemeinde feiert den Gottesdienst.

Nach der Beschädigung in der Darmstädter Brandnacht wurde die Pauluskirche in veränderter Weise wiederaufgebaut. Die progressive Gestaltung des Kirchenraums wurde aufgegeben und Kanzel und Altar an ihre traditionellen Orte verlegt - eine aus denkmalpflegerischer Sicht fragwürdige Umgestaltung. Der Chorraum wurde 1957 mit Kunstwerken Helmuth Uhrigs ausgemalt. Die durch die Umgestaltung entstandenen ästhetischen Spannungen im Kirchenraum sind ein interessantes Zeugnis dafür, wie unterschiedliche theologische Haltungen Räume über die Zeiten hinweg prägen.

Kirchenmusik ganz groß

Nach der Beseitigung der Kriegsschäden entschied sich die Paulusgemeinde, eine große Konzertorgel bauen zu lassen. Auf der Westseite des Kirchenraums wurde 1963 die große Schuke-Orgel mit 56 Registern auf vier Manualen und Pedal (4514 Pfeifen) errichtet. Sie verfügt über eine phantastische Klangfülle und begeistert Menschen in Gottesdiensten und Konzerten. Regelmäßig spielen Orgelsolist*innen aus aller Welt an dieser größten Konzertorgel der Region. Neben der Orgelmusik beherbergt die Pauluskirche zahlreiche Konzerte verschiedener Ensembles und Genres sowie weitere Veranstaltungsformate (Termine).

Eine offene Kirche, die Raum lässt

Die Pauluskirche ist täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Ein Audio-Guide informiert über Geschichte und Gestalt des Kirchengebäudes (Kirchenlandkarte der EKD).

Die Pauluskirche steht mit ihrem der damaligen Reformbewegung verpflichteten Gründungsimpuls für das, was die Paulusgemeinde heute sein will: Ein Ort des Dialogs und der Begegnung. Ein Ort, an dem spirituelles und kulturelles Leben einladend und innovativ gestaltet wird.

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